Projektidee Hohenzollernstraße
Pamphlet #5, nach dem debatten_gelage am 27.2.2003
 

 

+++ Inszenierung des Straßenraums +++ Diskussion im und über den öffentlichen Raum +++ fête de la musique +++

 

Unsere Idee bei der leider nur schlecht besuchten Sitzung vom 27.02.03 war es, beim Projekt Hohenzollernstraße vor allem die theoretischen Gegensatzpaare Fließen-Verweilen und Hinschauen-Wegschauen „methodisch“ auszudrücken. Dies könnte im Ergebnis so aussehen, dass auf diese Weise auch ein Programmvorschlag unseres urbanauten-Jahresprogramms realisiert wird:

podium_stadt: öffentliche diskussionen im öffentlichen raum
reclaim the streets in wort und tat.

Wir dachten dabei an eine wirklich gute Inszenierung eines gefassten Straßen- oder Hofraumes, was vor allem mit Licht- und Wärmeeffekten geschehen soll: Brennende, mit Holz gefüllte Öltonnen (d.h. Feuerstellen), die vom Alltag des Raumes ablenken, Fassung geben und die an einem Oktobertag/-abend nötige Wärme spenden sollen. Die umliegenden Fassaden werden unterdessen mit Dias aus dem Alltag/ dem früheren Alltag der Hohenzollernstraße illuminiert. Soweit der Rahmen. In der inszenierten Fläche im ÖR findet nun eine hochkarätige Diskussion statt, bei der es selbstverständlich um den ÖR gehen soll. Um die Sache nicht zu akademisch und somit zielgruppenspezifisch ablaufen zu lassen und unser Image zu fördern, soll an die Diskussion eine Amusement-Aktion stattfinden. Wir dachten an eine Öffentliche Raum-Party à la Gracia/Barcelona mit DJ etc., was sich allerdings nur schwierig in einem Straßenraum realisieren ließe, oder ein Fète de la musique à la France, bei dem entweder „professionelle“ Straßenmusikanten (aus der Innenstadt) oder auch Jedermann/-frau musikalisch was zum besten geben kann.

Bleibt noch zu hoffen, dass Münchens Verwaltung und die Politiker dieser Stadt einmal den Mut zu so etwas aufbringen und vielleicht sogar die ÖR-Sperrstunde (23 Uhr) anheben.

Soweit die Überlegungen vom Montag. Da wir nur eine sehr kleine Runde waren, wäre es nun interessant, von unseren weiteren Mitgliedern Feedbacks oder alternative Vorschläge zu bekommen. Und eine (hoffentliche) Zusage, wie weit sich jeder eine Mitarbeit vorstellen könnte. Was Unkosten betrifft können wir wohl auf die beiden Organisatorinnen etc. hoffen. Das wäre nach dem Projektvorschlag zu klären.

Vorstellbar ist statt einer solch großen Aktion natürlich auch eine kleinere, z.B eine künstlerisch-kritisch angehauchte, z.B. mit Improtheater im ÖR (Stefan ist angehender Impro-Spieler).

Fest steht, dass wir eine unserer ohnehin geplanten Aktionen relativ wenig aufwendig und mit großer öffentlicher Beachtung in der Hohenzollernstraße realisieren könnten.

Stefan Zöller